Donnerstag, 16. Oktober 2014

... mein erster richtig mieser Tag hier ... und dann ein Lichtblick am Horizont =)

14.10.2014 – a really bad day

Heute Morgen bin ich voll motiviert aufgestanden – mein Job-Interview stand bevor – und hab mich entsprechend etwas schicker angezogen. In der Schule angekommen bin ich erstmal von 2 Betreuern angesprochen worden, ob sie mich zum Interview begleiten sollen. Ich hab dankend abgelehnt. Und einer der Betreuer hat mir dann noch angeboten kurz vor dem Termin ein Gespräch zum Thema Job-Interview in Neuseeland zu führen. Der Unterricht war ganz okay und um ca. 10:30am hatte ich dann das Info-Gespräch zum Thema Bewerbung. Ich hab eigentlich mehr oder weniger alle Tipps gekannt und hab dann noch gesagt bekommen, dass es ws eher locker sein wird. Und dann wurde mir kurz vor dem Termin noch gesagt, um welche Stelle es sich handelt: eine Housekeeping-Stelle – na toll dachte ich nur … genau das was ich mir am wenigsten gewünscht hatte. Aber mein Betreuer meinte nur ja nimm die Stelle.

Also hab ich mich kurz vor 11:00am ins besagte Hotel begeben und musste dort erstmal auf den Manager warten, der hatte nämlich noch zu tun. Ja das Gespräch war ganz okay und der Manager war auch total nett. Er hat mir einiges erklärt und mir auch mein Gehalt offenbart. Ich könnte auch schon ziemlich bald anfangen, 3-4 Wochen Einschulungsphase *wtf* und er wird sich bei mir melden, wenn meine vorherigen Arbeitgeber ihm eine Rückmeldung erteilt haben. Nicht mal ne halbe Stunde später bin ich zurück in die Schule gegangen. Nicht grad sehr motiviert.

Haben dann in der Schule Lunch gegessen und ich hab noch mit Tabea und Ina Homework erledigt – aber ich konnte mich nicht richtig konzentrieren, weil ich die ganze Zeit an meinen vl bald Job als Housekeeperin gedacht habe … Ich war überhaupt nicht begeistert und je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto schlechter ging’s mir. Ich hab doch nicht studiert und bin nach Neuseeland gekommen um im Housekeeping zu arbeiten. Das bringt mir null für meinen Lebenslauf und ich will ja auch keinen Job machen, der mich von der ersten Minute an nervt und mich aggressiv macht. Tabea hat dann auch gemerkt, dass es mir nicht wirklich gut geht und mich in den Arm genommen =). Waren dann noch kurz in der Stadt und dann hab ich mich auf den Heimweg gemacht. Mittlerweile weiß ich auch schon wann mein 22er Bus immer kommt und geh nicht mehr so oft den Berg hoch.

Zuhause angekommen war ich dann alleine daheim, was ich anfangs gut fand um ein bisschen ungestört nachzudenken. Aber später hat es sich als eher schlecht herausgestellt. Ich war den ganzen Nachmittag alleine und ich hab immer wieder nachgedacht über den „meine vl Job“ und war einfach nur frustriert und bin in ein tiefes Loch gefallen. Zwischendurch habe ich sogar darüber nachgedacht, nach dem Certificate und ein bisschen reisen einfach vorzeitig nach Österreich zurückzukehren. Heute war der erste Tag an dem ich einfach mein Handy nehmen wollte und mit meiner Familie telefonieren wollte, aber es war ja in Österreich mitten in der Nacht. So fühlt es sich also an wenn man Heimweh hat. Erst bei dem Gedanken ging’s mir ein bisschen besser. Später am Abend kam dann meine Hostfamily zurück und wollte natürlich wissen, wie mein Bewerbungsgespräch war und da bin ich wieder ausgebrochen und sie haben gesagt ich hätte sie am Nachmittag anrufen sollen und sie hätten mich abgeholt. Auf jeden Fall hat mich meine Hostfamily wieder total aufgebaut und meinte, wenn die Schule mir keinen passenden Job findet, dann müssen wir’s auf eigene Faust versuchen und das wird schon. Hab dann auch noch mit meinen Eltern darüber gesprochen und sie haben mir echt tolle Ratschläge gegeben und mich wieder aufgebaut.

Zum Abendessen gab’s Steak mit Kartoffeln und Salat und danach haben meine Hostmum und ich nach Jobs im ganzen Land gesucht. Hab beschlossen, morgen mit Ping – einer der weiblichen Betreuer – über meine Situation zu sprechen und den Housekeeping Job abzulehnen. Bin dann ziemlich spät ins Bett gegangen. Aber nach dem richtig miesen Tag, bin ich echt schnell eingeschlafen.

Genieß deine Freiheit und gib deiner Seele Raum zum Atmen!
 
 

15.10.2014 – Lichtblick am Horizont

Nach einer richtig erholsamen Nacht bin ich zwar etwas spät aufgestanden, hab aber trotzdem noch nen früheren Bus erwischt um mich noch vor dem Unterricht mit Ping zu unterhalten.

Und so bin ich gegen 8:30am in der Schule angekommen und gsd war Ping auch schon da und somit hab ich gleich mit ihr reden können. Hab ihr meine Lage erklärt und meinen Standpunkt klargemacht und den Housekeeping Job definitiv abgelehnt. Und sie versteht mich total und war froh, dass ich zu ihr gekommen bin. Sie hat gesagt sie versteht auch nicht warum man mir nur einen Housekeeping Job angeboten hat- aber sie hat mir versichert, dass sie ihr Bestes geben wird um mir eine passende Stelle zu suchen. Wir haben auch darüber gesprochen, dass ich nicht an Wellington gebunden bin, und sollte sich irgendwo anders im Land eine tolle Chance ergeben, bin ich offen auch andere Orte zu erkunden und dort zu arbeiten. Sie hat auch gesagt, ich soll mich erstmal auf’s Certificate konzentrieren (da das ja mein Hauptziel hier in Neuseeland ist) und wir werden schon was finden und ich brauch auf keinen Fall etwas machen, was mich unglücklich macht. Nach dem Gespräch ging’s mir schon viel besser.

Der Unterricht war heute ganz okay. In der Tea-Break kam dann Ping nochmal auf mich zu und hat mir gesagt, dass sie mir einen Link weiterschickt. Es geht darum bei Events zu arbeiten, je nach Bedarf und man verdient nicht schlecht. Es ist ein Job der tageweise ist und wo man nicht fix angestellt ist, aber man verdient sehr gut (ca. 200$ für eine Tag) und es ist einfach ein zusätzliches Standbein und ich soll mich heute noch anmelden. Die zweite Hälfte haben wir ein Aufgabenblatt bekommen und mussten alleine daran arbeiten, da unsere Lehrerin mit den beiden Schülern, die diese Woche ihre letzte Woche haben, nochmal den Speaking Test geübt hat. In der Mittagspause hab ich mich mit den Schweizerinnen erstmal auf den Weg zur Akkupunktur gemacht und danach war ich mit Tabea noch ein Eis beim Mäci essen und dann im Blutlabor, da Tabea einen Bluttest machen musste.

Danach hab ich mich auf den Weg nach Hause gemacht und war erstmal entspannt Haare waschen. Und dann hab ich mich ran gemacht und mich auf den Link von Ping bei dem Event-Veranstalter für „ab und zu Jobs“ beworben. Es war ein total sonniger und warmer Nachmittag und ich hab dann ein bisschen Homework erledigt und begonnen meine 2.000 Wörter-Liste zu lernen. Meine Hostfamily war auch echt froh, dass sich Ping so für mich einsetzt und auch möchte, dass es mir gut geht. =)

Am Abend gab’s Hühnchen mit Kartoffelpüree und als Dessert hab ich mir 2 richtig leckere Kekse gegönnt. Hab mir dann noch ein neues E-Book runtergeladen und noch ein bisschen gelesen. Wenn man einmal anfangt, kann man nicht mehr aufhören und da ich ja auf Englisch lese, ist ja fast wie lernen. =)


„Das Leben hat HÖHEN und TIEFEN – wenn es einmal ab geht, dann geht es auch wieder auf!“



16.10.2014

Heute Morgen bin ich mit ziemlich starken Kopfschmerzen aufgewacht. Hab mich dann natürlich auf den Weg in die Schule gemacht. Heute war mal wieder Test Donnerstag – und der war heute extrem schwer und dank meinen Kopfschmerzen konnte ich mich kaum konzentrieren … Naja ich hab ja noch 7 Wochen bis zum richtigen Test und das wird schon. Auch meine Lehrerin hat gesagt, dass mein Writing schon sehr gut ist und ich mich jetzt eher auf den Ausbau meines Wortschatzes konzentrieren soll.

In der Mittagspause bin ich mit Tabea in die Stadt gegangen. Wir waren ein bisschen shoppen, aber ich hab mich zurückgehalten und diesmal nichts gekauft. =) Haben uns dann ein Dessert geholt und uns in der Nähe der Waterfront ein nettes Plätzchen in der Sonne gesucht und entspannt. Gegen 2:15pm haben wir uns dann auf den Weg nach Hause gemacht. Dort hab ich ein bisschen mit meiner Hostmum gequatscht und danach hab ich meine erste Massage bekommen. War echt sehr angenehm, auch wenn noch nicht alle Verspannungen beseitigt wurden, aber meine Hostmum hat mir angeboten, dass wir das nun wöchentlich wiederholen und mir somit helfen, dass ich mich besser entspannen kann und nicht so viel „Gepäck“ auf meine Schultern ausbreite.

Abends gab’s dann Kartoffelomlett mit Speckkroketten und Salat. Jetzt werd ich dann noch entspannt meine Nägel machen und ein bisschen lesen und aja meine Sachen packen, denn dieses Weekend geht’s mit meiner Hostfamily und Monique auf zum Campen – und dann wird’s auch wieder einige Fotos geben.


Bis bald =)

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